Kollektiv Glatteis besteht aus Carmen Stürmer und Elias Baumann sowie einem wechselnden erweiterten Team.

DAS KOLLEKTIV

Kollektiv Glatteis schafft fiktionale Werke mit dokumentarischen Anleihen.

Wir bringen Kunst in neue Räume und schaffen auf diversen Ebenen ein anderes Bühnenerlebnis;

so entstehen neue Theaterorte und neue Gedanken, die als Grenzgang zwischen Theater und Realität stehen.

Unsere Arbeiten entstehen aus dem Zusammenwirken und dem Austausch verschiedener Künste an aufgeladenen Orten,

Neue Theater- und Filmtexte werden durch unsere eigenen Musik- und Klangkompositionen vervollständigt.

Die Arbeiten zeichnen sich durch einen Fokus auf Rhythmus, Musikalität und Körperlichkeit und das Verflechten

dokumentarischer und fiktional-surrealer Elemente aus. Wir beschäftigen uns mit dem Hier und Jetzt und mit dem

Gestern und Morgen und den daraus entstehenden aktuellen gesellschaftlichen Fragen.

Unsere Projekte reichen von klassischen Theaterabenden über Filme und Installationen bis hin zu Kompositionen von

Film- und Bühnenmusik. 

Musik und Musikalität spielen für uns eine große Rolle; unser beider künstlerischer Hintergrund ist auf vielfältige Arten

sehr davon geprägt und trägt dazu bei, dass Musikalität und Rhythmus neben unseren offensichtlich musikalischen Arbeiten wie

Kompositionsaufträgen auch alle anderen Aspekte unserer Arbeit prägt.


Verlassenschaftsverwalter, Schweinebauern, Straßenkehrerinnen, Wohnungsauflöser, Ärztinnen, Journalisten…

…oft bilden Interviews mit den unterschiedlichsten Menschen den Ausgangspunkt für eine Arbeit. Mal fließen diese

sehr direkt in das Endresultat ein, mal sind sie nur Ideengeber und fruchtbare Erde.

Das Führen von Interviews in der Anfangsphase ist für uns so auch keine Suche nach strenger Objektivität

sondern nach anderer Subjektivität; es ist ein Werkzeug im Entwicklungsprozess, um den eigenen Horizont zu erweitern

und aus unserer Erfahrungsblase heraus zu kommen.

DAS TEAM

Carmen Stürmer

ist als freie Regisseurin, Musikerin und Autorin im Theater- und Filmsektor in Deutschland, Österreich und Italien tätig.

Sie beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Themen der Natur, mit Umwelt- und Tierschutz, sozialer Verwahrlosung, sozialkritischen und politischen Themen wie auch Formen des Körpertheaters, von Slapstick bis Figurentheater, sowie mit dem Grenzgang zwischen Dokumentarischem und Fiktionalem. Das Zusammenwirken verschiedener Künste prägt ihren Lebensweg, zentral oft die Musik (ausgebildete Opernstimme (bei Silvia Konzca und Margerita Kiriaki, Vienna Konservatorium). Sie übernimmt immer wieder musikalische Leitungen und Kompositionsaufträge.

Studium in Paris (Cinéma et Audiovisuel, Sorbonne Nouvelle) und Wien (Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Uni Wien), Stipendiatin der Université Sorbonne Nouvelle, Schauspielklasse von Céline Carrère (Théâtre de la Ville), Abschlussinszenierung „Katzelmacher“ auf Deutsch-Französisch, 2018 Masterabschluss in Theater-, Film- und Medientheorie an der Universität Wien.

Carmen Stürmer arbeitete unter anderem am Theater Ulm, an der Volksoper Wien (mit Robert Meyer), am Landestheater Schwaben, Staatstheater am Gärtnerplatz (mit Brigitte Fassbaender), Theater Kempten, Theaterhaus Stuttgart, Theater Rampe, Theater Freiburg, bei ARTE in Straßburg und in der freien Szene in Wien. Es entstanden u.a.: „Ausverkauft“ (Regie & Text), „1913“ (Regie), „Backstage Facetten“ (Regie & Text), „Arbeit, Frauen, Literatur“ (Musikalische Leitung & Gesangstraining), „In 80 Tagen um die Welt“ (Regie & Bühne), „Verlassenschaften“ (Regie & Text). Des Weiteren Produktion von Dokumentarfilmen, Kurzfilmen, Werbung, Imagefilmen.

Zusammen mit Elias Baumann erarbeitet sie im Kollektiv Glatteis dokumentarisch-fiktionale Werke zwischen Klanginstallation, Sprechtheater und Slapstick.

Beim Theatersommer übernimmt sie diese Spielzeit bei „Emil und die Detektive“ (R: Kristo Šagor) die Choreographie und mit Kollektivpartner Elias Baumann die Musikalische Leitung und Komposition sowie bei „Marie Antoinette ODER Kuchen für alle!“ (R: Christine Hofer) mit Elias Baumann zusammen die musikalische Komposition.

Elias Baumann

wurde 1997 in Bregenz geboren. Nach seinem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig und zwei Jahren als Teil des Schauspielstudios am Staatsschauspiel Dresden war er Ensemblemitglied am Landestheater Schwaben und Theater Oberhausen.

Als Schauspieler und Musiker arbeitet er u.a. am Theater in der Josefstadt, Vorarlberger Landestheater, Zimmertheater Tübingen, Theatersommer Ludwigsburg und in der freien Szene in Wien sowie als Sprecher. Zusammen mit Carmen Stürmer erarbeitet er im Kollektiv Glatteis dokumentarisch-fiktionale Werke zwischen Klanginstallation, Sprechtheater und Slapstick.

In den letzten Jahren übernahm er immer wieder musikalische Leitungen und Kompositionen von Bühnenmusik (z.B. für die Uraufführung von „Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt“ am Theater Oberhausen) und arbeitete u.a. mit Janusz Kica, Christoph Mehler, Rainald Grebe, Carmen Stürmer, Magdalena Schönfeld, Pia Richter, Mina Salehpour, Philipp Lux und Eike Weinreich.

2024 hatte er in „Nathan! Der Weise“ und „Der Geizige“ sein Theatersommer-Debüt und wird diese Saison in „Hedda Gabler“ und „Marie Antoinette ODER Kuchen für alle“ spielen. Zusätzlich übernimmt er die Musikalische Leitung für diese beiden Produktionen und mit Kollektivpartnerin Carmen Stürmer zusammen die Komposition der Musik für „Marie Antoinette“ und „Emil und die Detektive“, für welches sie die gemeinsame musikalische Leitung bilden.

HÄUFIGE ZUSAMMENARBEIT

STEPHANIE THURMAIR

Bühnen- und Kostümbild

ANNETTE FLEMMING

Marionetten- und Maskenbau